Nach Teil eins des Interviews mit Jörn Nowak folgt nun der zweite Teil des Gesprächs mit dem Trainer von Rot-Weiß Oberhausen.
Hier geht es unter anderem um seine Rolle als Trainer und die aktuelle Position des nominellen Abwehrchefs Nico Klaß, der nur auf der Bank sitzt.
Jörn Nowak, Kerem Yalcin spielt, Nico Klaß sitzt aktuell auf der Bank: Sie beweisen, dass sie keine Angst vor unpopulären Entscheidungen haben. Ist auch das ein Schlüssel zum Erfolg?
Das ist eine Momentaufnahme. Wir haben in den letzten Spielen eine Formation gefunden, die gut harmoniert und erfolgreich funktioniert. Wir haben darüber hinaus aber einige Spieler, die es genau so verdient hätten, von Beginn an aufzulaufen. Daher sind wir glücklich über die Qualität, die wir noch von der Bank aus bringen können.
Grundsätzlich bin ich sehr kommunikativ und fordernd. Ich versuche aber auch die Erfahrungen der Spieler einzubeziehen und mit ihnen eine Idee zu entwickeln, wofür wir stehen wollen. Natürlich wurde ich durch die Trainer geprägt, mit denen ich als Spieler und Sportdirektor zusammenarbeiten durfte
Jörn Nowak
Klaß galt und gilt immer noch als einer der besten Innenverteidiger der Liga. Was fehlt ihm aktuell, um in der Startelf zu stehen?
Nico ist in jedem Spiel ein Kandidat für die Startelf. Er genießt beim Trainerteam und im Verein ein hohes Ansehen. Als er krankheitsbedingt gegen Aachen ausfiel und auch gegen Gütersloh noch nicht fit genug für die Startelf war, haben es Tanju Öztürk und Tim Stappmann in der Innenverteidigung sehr ordentlich gelöst. Nico hat uns in den letzten beiden Spielen nach seiner Einwechslung in schwierigen Phasen des Spiels stabilisiert.
Nach einigen Wochen können Sie sicherlich diese Frage nun besser beantworten: Was gefällt Ihnen am Trainerjob mehr als am Sportchef-Posten?
Die tägliche Arbeit mit der Mannschaft bereitet mir viel Freude und ich kann das Geschehen auf dem Platz direkter gestalten. Ich fühle mich wohl, wieder auf dem Rasen zu stehen.
Wissen Sie mittlerweile, was Sie für ein Typ Trainer sind - und: Haben Sie ein Trainer-Vorbild?
Grundsätzlich bin ich sehr kommunikativ und fordernd. Ich versuche aber auch die Erfahrungen der Spieler einzubeziehen und mit ihnen eine Idee zu entwickeln, wofür wir stehen wollen. Natürlich wurde ich durch die Trainer geprägt, mit denen ich als Spieler und Sportdirektor zusammenarbeiten durfte. Zudem versuche ich viel von erfolgreichen Trainern zu lernen. Ich möchte dabei aber authentisch bleiben und meinen eigenen Stil finden.
Würden Sie schon jetzt sagen, dass es bei Jörn Nowak eher in Richtung Trainer- statt Manager-Laufbahn hinauslaufen wird?
Damit beschäftige ich mich überhaupt nicht. Ich genieße die aktuelle Herausforderung und möchte mit RWO so erfolgreich wie möglich sein. Die Verantwortlichen um den Vorstand und Patrick Bauder haben mir eine Chance gegeben und ich möchte ihr Vertrauen gern zurückzahlen.
Am Wochenende geht es im Spitzenspiel gegen Fortuna Köln. Was erwarten Sie da für eine Partie?
Ich erwarte ein Spiel in dem beide Mannschaften den Weg nach vorne suchen und auf Sieg spielen werden. Wir freuen uns auf das nächste Spitzenspiel vor unserem Publikum und wollen unsere Serie fortsetzen.